Bei uns hat im Dezember jeder einen eigenen Adventskalender. Einen gekauften Adventskalender gibt es bei uns nicht. Wir füllen selbst. Und dieses Jahr werde ich auch einen der Kalender basteln.
Unser Herzensmädchen ist ein Jahr alt und bekommt das erste Mal einen Adventskalender. Der ist in Tütenform, so dass sie nur hineingreifen und herausziehen muss. Dass sie das gut kann hat sie schon mehrfach bewiesen, mit ihrer Sockenschublade, dem Zwiebelvorrat, den kleinteiligen Spielzeugkisten und so weiter.
Der Herzensjunge ist jetzt 4 und bekommt einen Kalender aus Papprollen-Päckchen. Letztes Jahr mussten wir seinen Tüten-Kalender schon hoch hängen damit er nicht rein guckt und die Überraschung verdirbt. Die Papprollen-Päckchen sind alle geschlossen und weil er schon alle Zahlen lesen kann, zumindest einstellig, kann ich die Päckchen wild durcheinander in eine Schale legen – ich bin mir sicher, er hat schon beim Suchen und Wühlen seinen Spaß. Falls ich das Basteln nicht mehr schaffe, greife ich auf die erste Idee zurück: Eine Kiste mit Kastanien, Blättern und eben den Geschenken gefüllt, eine Wühlkiste.
Was kommt rein in die Kalender der Kinder?
Das mache ich immer ganz spontan. Manchmal sehe ich (auch schon im Sommer) etwas, was mir gefällt und bunkere das in einem Geschenke-Vorrat, auch Teile von einem Set. Den Kindern ist es egal, ob es gebraucht ist oder neu, gebastelt oder gekauft. Die Hauptsache ist, das Geschenk kommt von Herzen und ist für sie persönlich.
Also individuell soll der Inhalt des Adventskalenders sein und nicht nur Süßigkeiten, keine Wegwerf-Artikel sondern nachhaltig und ein bisschen besinnlich, eben jeden Tag etwas Besonderes. Hier sind unsere Ideen:
- Zahnbürste
- Zauberhandtuch / Zaubersocken – Diese in Form gepressten Dinger, die im Wasser aufquellen.
- Badewasserfarbe oder Duft
- Haarspange
- Armband. Für ältere Mädchen zum selber machen eine Strickgabel oder Strickliesel. Das Ergebnis ist ja ähnlich wie die Loom-Bänder aber nicht aus Plastik und fällt nicht auseinander.
- Fensterbilder
- Seifenblasen sind auch im Winter der Hit
- Bastelmaterial – Vielleicht auch von einen kleinen Bausatz jeden Tag ein Teil.
- Stempel
- Fingermalfarbe, Buntstifte oder Straßenmalkreide
Eine echte Überraschung sind diese leuchtenden, veganen Farb-Steine, die Hand und Auge schmeicheln und so schön malen. 16 Stück können gut über den ganzen Kalender verteilt werden. Zu bekommen bei Echtkind.de - Knete – Eine Farbe pro Tag reicht schon.
- Knetball – Luftballon mit Sand gefüllt
- Luftballon oder Flummi – Bringt Kinder in Bewegung.
Es gibt auch diese Luftballonhüllen, die man auch gut selbst nähen kann. - Papierflieger
- Kreisel
- Spielfiguren – Tiere, Männchen, Autos – Die Auswahl ist riesig.
- Fingerpuppe
- Sticker
- LED-Teelicht – Das darf auch mit ins Kinderzimmer.
- Radiergummi
- ein besonderer Stift
- Tattoo Abziehbild
- Nachtleuchtende Sterne
- Büchlein
- Hologramm-Postkarte – Faszinierend, wie sich das Bild beim Kippen der Karte ändert.
- Murmel – Für die Schatzkiste oder die Kugelbahn
- Eine Zaubernuss, in der kein Kern sondern Halbedelsteine stecken.
- Pfeife oder Flöte
- Aufbügelbild, Knöpfe oder Nieten – Für Kreativität an einem Kleidungsstück.
- Ein Foto – So richtig auf Papier. Man kann Fotos auch als Puzzle drucken und die Teile einzeln schenken.
- Und meine absoluten Lieblinge: Gutscheine – Auf festem Karton schreibe ich „Geschichte“ oder „Film“ oder „Musik“ und dazu ein Symbol, das verstehen auch ganz kleine Kinder ganz schnell. Mit den Gutscheinen bin ich sehr großzügig.
- Eine Karte fürs Kindertheater.
- An manchen Tagen gibt es ein Stück gute Schokolade. Unser Sohn liebt Zartbitter. Unsere Tochter kennt noch keine Schokolade, mal sehen , wie wir das machen.
Und was, wenn das ausgesuchte Geschenk nicht in den Kalender passt? Wir stecken in den Kalender eine Schatzkarte, die zum Geschenk führt.
Noch eine Idee? Hinterlass sie gerne in der Kommentar-Box.
Die größere Herausforderung ist der Adventskalender für meinen Mann. Für mich weiß ich immer ganz viel, aber er hat kaum Wünsche. Da wird die 24 gefühlt zu einer dreistelligen Zahl.
Inspiration hatte ich aus der Erfahrung mit unserem Herzensjungen und natürlich von anderen Familien.
Ich wünsche euch viel Vergnügen mit strahlenden Kinderaugen und schönen Adventsmomenten!