Besser Reis kochen

Vor allem Reis kann sehr viel Arsen aufnehmen. Arsen ist ein Halbmetall in anorganischer Form, der sich überall im Boden und im Wasser nachweisen lässt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) klassifiziert Arsen als krebserzeugend. Laut dem BfR kann es auch zu chronischen Vergiftungen kommen mit Symptomen wie Hautveränderungen, Diabetes, Gefäß- und Nervenschädigungen, Unfruchtbarkeit oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Weil sich Arsen vor allem in der Schale sammelt, ist Naturreis belasteter als weißer Reis. Basmati enthält im Vergleich wenig Arsen.

In der BBC-Sendung „Trust me, I’m a doctor“ forscht Professor Andy Meharg von der Queens University Belfast nach der besten Zubereitungsmethode für Reis: 

  1. Quellreis-Methode: 1 Tasse Reis mit 2 Tassen Wasser kochen. = Der Arsengehalt blieb unverändert hoch.
  2. Viel-Wasser-Methode: 1 Tasse Reis mit 5 Tassen Wasser kochen und das überschüssige Wasser abgießen. = Der Arsengehalt halbierte sich, denn Arsen geht ins Wasser über.
  3. Die wissenschaftlich besste Methode:
    Einweichen und Viel-Wasser-Methode
    : Den Reis über Nacht in Wasser einweichen, danach mit Wasser abspülen bis das Wasser klar ist. Dann 1 Tasse Reis mit 5 Tassen Wasser kochen und das überschüssige Wasser abgießen. = Der Arsengehalt reduzierte sich um 80 Prozent.

Andere Getreidesorten sind ebenfalls eine gute Wahl und bieten mehr Vielfalt: z. B. Hirse, Mais, Dinkel.

Außer gekochtem Reis enthalten auch Reisprodukte viel Arsen, besonders Reiswaffeln aber auch Babybrei mit Reis.

Neben Reis ist auch Hühnerfleisch mit extrem hohen Arsen-Konzentrationen belastet und zwar weil es an die Tiere verfüttert wird, um das Aussehen des Fleisches zu verbessern. Das ist zumindest in den USA gängige Praxis.

Milch enthält ebenfalls Arsen, Bio-Milch jedoch viel weniger.

Du trägst die Verantwortung für deine Gesundheit!

Moe

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