Mein Plan war anfangs, mich gesünder zu ernähren um mich besser zu fühlen. Krankheiten hatte ich keine, aber ich fühlte mich aus dem Gleichgewicht geraten. Verschiedene Gelenke machten immer wieder Probleme, die Symptome waren aber keiner Erkrankung zuzuordnen, dazu war es vielleicht zu früh. Meine Haut sah nicht gut aus, ich kämpfte mich durch den Tag und schlief schlecht.
Du bist, was du isst.
Daran glaube ich und ich wollte mich gesünder fühlen, fitter und mehr Energie haben für den Alltag mit zwei kleinen Kindern, für die Partnerschaft und für mich selbst.
Alles, was wir brauchen, hat uns die Natur reichlich geschenkt – Kneipp Philosophie.
Auch daran glaube ich. Deswegen wollte ich keine Präparate nehmen, sondern es zumindest so natürlich wie möglich versuchen.
Sehr überzeugt hat mich die Herangehensweise von Viktoria Butenko. Sie hat den grünen Smoothie und damit das Trendgetränk der gesunden Ernährung erfunden. Im Buch „Grüne Smoothies“ steht alles, was man wissen muss. Z. B. dass wir uns zu 90% von Früchten und grünen Blättern ernähren sollten, um gesund zu bleiben. Und dass ein Smoothie eine eigenständige Mahlzeit ist.
So bin auch ich beim grünen Smoothie gelandet und habe danach Appetit auf Rohkostsalate bekommen. Seit jeden Tag ein grüner Smoothie und Rohkost auf dem Tisch steht, esse ich automatisch weniger Brot, Milchprodukte oder gekochtes. Mir geht es deutlich besser. Ich fühle mich ernergiegeladen und vital. Nur das Zwicken in einigen Gelenken ist noch nicht verschwunden.
Meine Familie tastet sich ebenfalls langsam an die Ernährungsumstellung heran. Ich setze ihnen das „neue“ Essen (ein Smoothie ist für mich eher ein Essen, er macht auch lange satt) immer wieder vor und bestehe darauf, es zu probieren. Meine Tochter ist etwas über ein Jahr alt und liebt ihren Smoothie, mein Sohn hatte mit 3 seinen ersten grünen Smoothie und ist noch nicht sehr begeistert davon. Ihm sagt die Konsistenz von Saft einfach mehr zu.
Zugegeben, manchmal sehen die Smoothies nicht ansprechend aus. Wenn man Blattgrün und rote Beeren mixt zum Beispiel. Das schmeckt total gut aber die braune Farbe lässt das nicht erahnen und der Herzensjunge rührt es nicht an. Ansonsten gehen alle Kombinationen von reifen Früchten (wichtig) und grünen Blättern. Ich halte mich auch nicht immer streng an die goldenen Smoothie-Regeln. Als wichtigste Regel sollte gelten, dass es schmecken muss. Der Geschmack wird sich dann ganz von selbst dahin ändern, wie es am besten für unseren Körper ist.
Ich mixe unsere grünen Smoothies ganz frisch und cremig. Wenn viel übrig bleibt, kommt das in eine mit kochend Wasser frisch ausgespülte Schraubflasche und ab in den Kühlschrank. Dort hält er mindestens bis zum nächsten Tag.
Jeden Morgen nehme ich mir 10 Minuten Bewegung vor und als Belohnung gibt es dann einen leckeren Smoothie.