Gesunde Alternativen zu herkömmlichem Zucker

Ich hatte hier schon festgehalten: Industriell hergestellter Zucker ist für den Menschen auf Dauer ungesund. Normaler Zucker treibt den Blutzuckerspiegel hoch und der Körper schüttet Insulin aus. Insulin ist ein Hormon, das im Groben dick, alt und impotent macht. Davon will keiner zu viel. 😉

Normalen Zucker zu ersetzen ist eine ganzheitliche Maßnahme, die sich positiv auf den Blutzuckerhaushalt aber auch den Blutdruck auswirken kann. Die Themen Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel und hohe Blutzuckerwerte tauchen übrigens gerne gemeinschaftlich als Trio auf. Dazu kommt die Übersäuerung durch Industriezucker und stark verarbeitete Lebensmittel. Es ist sehr wahrscheinlich: Je egaler du dich jetzt ernährst, um so stärker wird der Effekt auf deine Gesundheit sein, wenn du bewusst isst.

Synthetische Süßstoffe wie Aspartam sind absolut ungeeignet für den menschlichen Organismus. Auf www.zentrum-der-gesundheit.de die ganze Geschichte dazu.

Was gibt es also für Alternativen, mit denen man sein Leben auf gesündere Art versüßen kann?

Gesunde Alternativen zu herkömmlichem Zucker

  1. Wenn es um den Einfluss auf den Blutzuckerhaushalt geht, ist Vollrohrzucker nicht gesünder als weißer Zucker. Allerdings enthält er wesentlich mehr Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.
  2. Kokosblütenzucker steckt voller Antioxidantien, gesunde Fette und Laurinsäure. Er passt gut zu Tee oder Kaffee, den geschmacklich ähnelt er dem braunen Zucker. Außerdem ist er dafür bekannt, das Immunsystem zu stärken.
  3. Zuckerrübensirup ist reich an gesunden Inhaltsstoffen wie Folsäure, Eisen, Magnesium und Kalium. Er schmeckt malzig und passt gut ins Weihnachtsgebäck, auf Waffeln oder Brot und im Müsli.
  4. Zucker aus Datteln? Ja, den gibt es. Er wird aus den getrockneten Früchten hergestellt, die zu Pulver verarbeitet werden. Da Dattelzucker nicht allzu schnell schmilzt, ist er ideal zum Backen.
  5. Man kann natürlich auch mit Trockenobst, wie Datteln, Rosinen, Aprikosen süßen. Klein geschnitten oder als Mus eignet sich jedes Trockenobst sowohl zum Süßen als auch zum Geschmack verfeinern von Joghurts, Müsli, Backwaren etc.
  6. Sogar Apfelmus eignet sich bestens als gesunde Zuckervariante. Besonders beim Backen sorgt Apfelmus für eine frische Süße und macht das Gebäck zudem wesentlich fluffiger. Beim Kaufen auf Zusatzstoffe achten, es könnte zusätzlich Zucker drin sein.
  7. Um Zucker beispielsweise in Marmeladen zu ersetzen, kann auch Birnenmus verwendet werden. Denk aber dran, dass Zucker auch wegen der langen Haltbarkeit benutzt wird. Die zuckerfreie Marmelade in kleinen Mengen unter peinlicher Sauberkeit herstellen oder mehr machen und verschenken (mit Hinweis), zeitnah verbrauchen oder einfrieren.
  8. Ahornsirup kann mit Mangan und Zink punkten. Neben dem feinen Eigengeschmack stärkt er das Immunsystem und regt darüber hinaus die Energieproduktion an. Beim Backen lässt sich weißer Zucker problemlos durch Ahornsirup ersetzen.
  9. Eine echte Überraschung unter den Zuckeralternativen ist Honig. Er enthält sehr viele Antioxidantien und stärkt das Immunsystem. Außerdem sorgt Honig für einen ausgeglichenen Blutdruck sowie Blutzuckerlevel. Ob in Getränken wie Tee oder Kaffee, zum Backen oder im Müsli – Honig passt fast überall.
  10. Agavendicksaft hat als Zuckerersatz den Vorteil, dass er kaum den Blutzuckerhaushalt beeinflusst, wodurch er nicht nur für Diabetiker ideal ist. Agavendicksaft ist eine vegane Alternative zu Honig.
  11. Stevia ist vielleicht die beste Zuckeralternative, denn sie enthält weder Kalorien noch Zucker und schützt die Zähne und treibt den Blutzuckerspiegel nicht hoch. Bei Steviosid handelt sich um ein Erzeugnis aus einer kleinen südamerikanischen Pflanze „Stevia rebaudiana“ und hat eine sehr hohe Süßkraft. Eine Messerspitze Steviosid entspricht rund 100 Gramm industriell hergestelltem Zucker. Es gibt Stevia gestreckt zu kaufen, so dass man ihn 1:1 wie Zucker verwenden kann. Auch als Tablette für Getränke ist Stevia erhältlich. Es gibt auch etliche Backbücher mit dieser Zutat.
  12. Xylit klingt chemisch, ist aber natürlich, auch als Birkenzucker bekannt und punktet mit 40 % weniger Kalorien als industriell hergestellter Zucker. Das Beste an dieser gesunden Alternative: Sie kann keine Karies an den Zähnen verursachen, sondern reduziert sogar die Anzahl der Bakterien im Mund und schützt so die Zähne! Hier bekommst du ein e-Book mit zahnfreundlichen Leckereien von der holistischen Zahnärztin Dr. Karin Bender-Gonser.

Wie schaffe ich es, mit Zucker besser umzugehen?

Erste Idee: gesunde Alternativen bevorzugen. Damit ergibt sich von ganz allein eine größere Vielfalt, der Körper bekommt mehr verschiedene Nährstoffe und der Geschmackssinn wieder neue Reize.

Sinnvoll ist es, neben dem Austausch auch die Menge des enthaltenen Zuckers zu reduzieren. Eine Rechnung:

Der durchschnittliche Kalorienbedarf bei Frauen liegt bei circa 1900 kcal am Tag, bei Männern mit 2400 kcal am Tag etwas höher. Davon sollten laut WHO nicht mehr als 5 % aus Zucker stammen. Das entspricht ca. 24 g Zucker für Frauen pro Tag und 30 g Zucker für Männer pro Tag. Ein Glas (200 ml) Apfelsaft und der Tageswert ist erreicht.

Ganz anschaulich: Ein Glas industriell hergestellter Babybrei enthält bereits bis zu 24 g Zucker – das ist eine einzige Mahlzeit für ein wesentlich kleineres Körperchen…

Verzichte lieber auf Fertigfutter, check die Zutatenliste und versuche es mit etwas weniger Süße als bisher.
Statt 3 Stücken Zucker im Kaffee nur noch eines verwenden klingt erstmal hart, ist aber besser machbar als befürchtet und liebevoller zu sich selbst als Zucker gleich ganz weg zu lassen. Nach und nach kann man seinen Geschmackssinn so trainieren und plötzlich gibt es viel mehr Geschmäcke als nur süß, was für eine Fülle!

 

Verrate uns deine Strategie in den Kommentaren!

Viel Freude am Experimentieren

Moe

 

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