„Ich habe dieses Kleidungsstück für dich produziert, ich wurde aber nicht dafür bezahlt.“
Briefe wie diese wurden in Klamotten von Zara, Mango und Next genäht. Laut verschiedener Berichte kommen sie von Fabrikmitarbeiter/innen aus Instanbul.
Die Mitarbeiter/innen wurden für viele Monate nicht bezahlt, nachdem die Fabrik, die die Klamotten für Zaras Mutterkonzern produziert, über Nacht geschlossen wurde.
Jetzt haben 140 Mitarbeiter/innen eine Petition gestartet, damit sie endlich ihren Lohn bekommen.
Wer möglichst wenig für Kleidung zahlen will, lässt andere zahlen: Die Umwelt oder die Arbeiter.
Was kannst du tun?
Auf www.change.org kannst du die Petition verfolgen und mit deiner Unterschrift unterstützen. Hier geht’s direkt zur Petition.
Du willst wissen, wie erfolgreich solche Online-Petitionen sind? Hier ein Beispiel.
Was kannst du darüber hinaus tun?
Jeder einzelne trägt einen Teil der Verantwortung für soziale Gerechtigkeit in dieser Welt und entscheidet sich bereits beim Einkauf. Geld ist ein mächtiger Wahlzettel!
Sich nicht mit dem Thema zu beschäftigen ist auch eine Entscheidung.
Eine gute Alternative finde ich Second-Hand. Bei Kleiderkreisel und eBay Kleinanzeigen kann man online gut nach Klamotten stöbern und seine ungeliebten aber guten Sachen loswerden. Mittlerweile gibt es auch immer mehr Ladengeschäfte für Kleidung, die wieder in den Kreislauf will.
Sachen bis zum Verschleiß zu benutzen ist ein gesunder Trend. Und wer an den günstigen Preisen interessiert ist, profitiert bei Second-Hand direkt noch einmal von dem Schnäppchen-Gefühl. 🙂
Eine weitere Möglichkeit, seine eigene Bilanz zu verbessern ist den Konsum an sich zu reduzieren. Kaufe einfach nur noch die Teile, die dir wirklich richtig gut gefallen. So bist du obendrein noch glücklicher. 🙂
Wo kaufst du deine Kleidung? Nähst du vielleicht selbst?
Liebe Grüße
Moe